ZF-AOP-2: Vorhersage von vorgeburtlicher Entwicklungstoxizität

Zebrabärlinge im Aquarium Zebrabärlinge im Aquarium
ZF-AOP-2: Vorhersage von vorgeburtlicher Entwicklungstoxizität Quelle: AdobeStock / kazakovmaksim

Originaltitel: Prädiktion vorgeburtlicher Entwicklungstoxizität mit dem Zebrabärblingsembryo-Modell - Retinsäure AOPs (ZF-AOP-2)

Zuwendungsempfänger: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ

Projektstand: Anschlussförderung

Förderung: 01.04.2024 bis 31.03.2026 (463.450,60 €)

Das etablierte Alternativmodell des Zebrabärblingsembryos erlaubt insbesondere die Erfassung komplexer Entwicklungsprozesse eines Wirbeltiers. Um die vorgeburtliche Entwicklungstoxizität vorherzusagen, wird die Verknüpfung der Wirkungsmechanismen von Testchemikalien mit den beobachteten Effekten untersucht. Dies wurde bereits erfolgreich in der ersten Förderphase des Projekts ZF-AOP eingesetzt, wobei der Fokus auf Störungen der Blutgefäßbildung und Missbildungen im Kopfbereich lag.

Das Vorhaben ZF-AOP-2 verfolgt in der Anschlussförderung das Ziel, Chemikalien zu untersuchen, welche die lokale Retinsäurekonzentration stören. Retinsäure stellt eine wichtige körpereigene Substanz zur Steuerung verschiedener Entwicklungsprozesse wie z.B. der Ausbildung von Gliedmaßen dar. Im Rahmen des Vorhabens sollen zum Nachweis der Effekte bildgestützte Verfahren zur Erfassung der Missbildungen sowie Analysen von Genexpression und Metaboliten verwendet werden. Durch die Analysen sollen Tierversuche zur Erfassung der Entwicklungstoxizität reduziert werden. Darüber hinaus sollen die Analysen kurz- und mittelfristig für das Screening von Chemikalien und Wirkstoffen eingesetzt werden. Langfristig in Kombination mit anderen Verfahren ergibt sich eine regulatorische Anwendung. Somit adressiert das Vorhaben das Ziel der Bekanntmachung, neue Methoden nachhaltig zu implementieren und damit langfristig Tierversuche zu ersetzen.

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