Tuberkulin: In vitro Alternative zur Chargenprüfung von Rindertuberkulin

Kuh auf blühender Wiese. Kuh auf blühender Wiese.  - öffnet vergrößerte Ansicht
Quelle: Adobe Stock / Studio Bachmann

Originaltitel: Entwicklung einer antikörperbasierten und einer spektroskopischen in vitro Alternative zur Chargenprüfung von Rindertuberkulin (Tuberkulin)

Zuwendungsempfänger: Paul-Ehrlich-Institut Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel

Projektstand: Neuprojekt

Förderung: 01.04.2023 bis 31.03.2026 (338.675 €)

Rindertuberkuline werden zur Diagnose der Tuberkulose im Rind eingesetzt. Der bislang gesetzlich vorgeschriebene Tierversuch zur Wirksamkeitsprüfung in der Chargenprüfung sieht einen belastenden Hauttest an zuvor sensibilisierten Meerschweinchen vor. Für die Sensibilisierung werden die Tiere mit lebenden, krankmachenden Tuberkulosebakterien konfrontiert. Im anschließenden Hauttest kommt es dann zu einer sogenannten Erinnerungsreaktion. Diese spiegelt die Wirkstärke der Tuberkuline wider.

Im Vorhaben Tuberkulin soll in einem antikörperbasierten Multiplex-Ansatz eine In-vitro-Methode entwickelt werden, die es erlaubt, ausgewählte Proteine des Tuberkulins hinsichtlich ihrer immunologischen Integrität zu bewerten. Ergänzend wird das Potenzial der Raman-Spektroskopie zur Tuberkulinprüfung erforscht. Das Laserlicht regt Molekülschwingungen in der Tuberkulin-Probe an, sodass Rückschlüsse auf die molekularen Bestandteile möglich sind. Dies kann wichtige Informationen zur Bewertung des Gesamtproduktes – insbesondere zu dessen Stabilität – liefern. Ziel ist es, zukünftig auf die Testung an Meerschweinchen zu verzichten.

Das Vorhaben entspricht somit dem Sinne der Bekanntmachung „Alternativmethoden zum Tierversuch“.

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