PicoMaus: Hochsensitive serologische Analyse von Blutparametern

Forschende prüft Blutprobe. Forschende prüft Blutprobe.
PicoMaus: Hochsensitive serologische Analyse von Blutparametern  Quelle: AdobeStock / Charlie's

Originaltitel: Etablierung und Validierung einer Plattform für die miniaturisierte und schonende serologische Analyse von Blutproben in kleinen Versuchstieren (PICOmaus)

Zuwendungsempfänger:

  1. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  2. Reaction Biology Europe GmbH
  3. Universität Heidelberg

Projektstand: Neuprojekt

Förderung: 01.05.2024 bis 30.04.2026 (697.230,60 €, davon BMBF-Anteil: 630.072,60 €)

Nager haben ein sehr geringes Gesamtblutvolumen. Serologische Analysen erfordern bei diesen Tieren hochsensitive Analyseverfahren, die mit sehr wenig Probenmaterial auskommen. Das derzeit in der Serologie oftmals eingesetzte Standardverfahren des Enzymimmunoassays benötigt pro Testung ca. 50 µl Serum, weshalb bei der Analyse mehrerer Parameter gleichzeitig den Tieren so viel Blut entnommen wird, dass diese dafür getötet werden müssen. Dies führt nicht nur zu einer hohen Versuchstieranzahl, sondern auch zu qualitativ minderwertigen Daten, da für Verlaufsstudien derzeit oftmals mehrere Tiere verwendet werden, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten untersucht und getötet werden.

Ziel des Vorhabens PICOmaus ist es, einen hochsensitiven Assay auf Basis der Protein-Interaction-Coupling(PICO)-Technologie für die serologische Analyse von Blutparametern in Blutproben kleiner Versuchstiere wie Nager zu etablieren und experimentell zu validieren. Die PICO-Technologie misst Proteine und Protein-Interaktionen in biologischen Proben mit einer sehr hohen Sensitivität. Mithilfe des zu etablierenden PICO-Assays soll die erforderliche Blutmenge pro Analyse signifikant reduziert werden, sodass mehrere Blutparameter pro Blutentnahme ermittelt werden können.

Der angestrebte PICO-Assay-Ansatz setzt auf Refinement und Reduction in Form der Vermeidung mehrmaliger Entnahmen großer Blutmengen und des dadurch bedingten Todes des Versuchstieres. Vor diesem Hintergrund sollen die mögliche Reduktion der Anzahl an Versuchstieren, Kosteneinsparungen, aussagekräftigere Tierstudien und die geringere Belastung für das Versuchstier im Gegensatz zum Standardverfahren evaluiert werden.

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