Mikrochirurgie-Modell-2: 3D-In-vivo-CAM-Modell zur mikrochirurgischen Ausbildung
Originaltitel: Innovative Testplattform für molekulare Kommunikation und mikrochirurgische Ausbildung (Mikrochirurgie-Modell-2)
Zuwendungsempfänger:
THD - Technische Hochschule Deggendorf
Universität Regensburg
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Projektstand: Anschlussförderung
Förderung: 01.04.2024 bis 31.03.2026 (569.944,60 €)
Ziel dieses Anschlussprojektes ist die Etablierung eines 3D-in-vivo-Modells in der mikrochirurgischen Ausbildung von Studierenden der Medizin sowie Ärztinnen und Ärzten und als Testplattform für innovative Technologien und Forschung. Das Modell basiert auf der Verwendung der Hühnerei-Chorion-Allantois-Membran (CAM), welche von zahlreichen Blutgefäßen durchzogen ist und soll die bisher im Training verwendeten Mäuse und Ratten ersetzen (Replace). Dieses Modell wurde im Vorgängerprojekt bereits für das Training der Gefäßchirurgie optimiert und erprobt und soll nun an weiteren Hochschulen und Universitäten etabliert sowie weiterentwickelt werden.
Um ein besseres Verständnis für die Gefäßanatomie zu bekommen, sollen mit Einsatz des CAM-Modells die Feinmotorik und Sicherheit der Studierenden sowie Ärztinnen und Ärzte beim Umgang mit den Operationsinstrumenten verbessert und die Feinstrukturen der Gefäße dargestellt werden. Eine strukturierte Durchführung mikrochirurgischer Kurse führt nicht nur zu einer Qualitätssteigerung, sondern auch zu einer Einsparung an Ressourcen bei der operativen Versorgung der Patientinnen und Patienten.
Dem Projekt wird zusätzlich eine weitere interdisziplinäre Dimension hinzufügt. Mit Techniken der molekularen Kommunikation soll das CAM-Modell u.a. als Testplattform für molekulare Kommunikationstechnologien und neue Sensorik in innovativen Prothesensystemen untersucht werden. Zusammenfassend soll das Projekt die mikrochirurgische Ausbildung an verschiedenen Standorten verbessern und auch den Grundstein für zukünftige innovative und interdisziplinäre Forschung im Bereich der Gesundheitsüberwachung und personalisierten Medizin legen. Die erweiterten Einsatzmöglichkeiten und die Verbreitung des CAM-Modells werden so langfristig zur Einsparung von einer Vielzahl an Versuchstieren in der Forschung und medizinischen Ausbildung führen.
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