ADAPT-2: KI gesteuerte Mikrotumor-Handling-Plattform

Liquid Handling-Gerät im Labor. Liquid Handling-Gerät im Labor. - öffnet vergrößerte Ansicht
Quelle: Adobe Stock / warut

Originaltitel: Automatisierte Plattform für das 3D Mikrotumor-Handling mit integrierter Analyse zur personalisierten Therapie auf Basis von KI - 2 (ADAPT-2) – Plattformerweiterung und Imaging Module

Zuwendungsempfänger:

  1. Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V.
  2. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  3. 2cureX GmbH

Projektstand: Anschlussförderung

Förderung: 01.04.2023 bis 31.03.2025 (1.017.879 €)

Dreidimensionale (3D) Zellkulturmodelle gewinnen in der angewandten Forschung zunehmend an Bedeutung, da sie viel repräsentativer für eine In-vivo-Umgebung, also eine Umgebung im lebenden Organismus, sind als zweidimensionale (2D) Monolayer-Zellkulturen. 3D-Zellaggregate wie z.B. multizelluläre Sphäroide oder Organoide können dabei entscheidende Schlüsselmerkmale von Krankheiten wie beispielsweise Krebs nachahmen und so die Vorhersagbarkeit einer Wirkstoffreaktion in der Medikamentenentwicklung erhöhen.

Mit dem Projekt ADAPT-2 wird eine innovative Mikrotumor-Handling-Plattform weiter automatisiert. Die Plattform soll genutzt werden, um Sphäroide in hohem Durchsatz herzustellen, auf Basis allgemeingültiger Protokolle und tierfreier Ansätze schonend auszuwählen und zu sortieren, abzulegen sowie Wirkstoffe hinzuzugeben. Anwendung findet die Plattform in der klinischen Diagnostik sowie zur Etablierung von Mikrotumor-Biobanken in der Medikamentenentwicklung.

Die Plattform nutzt Künstliche Intelligenz (KI) zur Auswahl geeigneter Mikrotumore auf Basis eines ergänzenden Moduls zur Darstellung von 3D-Visualisierungen mittels holographischer Tomographie. Auf diese Weise können Mikrotumore nicht invasiv und markierungsfrei analysiert werden. Unter Einsatz von KI in Kombination mit maschinellen Lernverfahren streben die Projektverantwortlichen zudem an, In-vitro-Daten mit klinischen Patientinnen- und Patientendaten zu korrelieren. Ziel ist die Vereinheitlichung und Verknüpfung von Verfahren, die in der personalisierten Medizin und der Medikamentenentwicklung zum Einsatz kommen. Im Fokus stehen hierbei Prozesse zur Qualitätskontrolle, Standardisierung und Automatisierung.

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